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Aufklärungsgespräch vor Vasektomie                                                                                                            

 

Allgemeine Informationen zum Aufklärungsgespräch vor Vasektomie

  • Das Aufklärungsgespräch findet spätestens 24 Stunden vor dem Eingriff statt.

  • Die Dokumentation erfolgt schriftlich.

  • Die Anwesenheit der Partnerin ist nicht zwingend erforderlich.

  • Eine Tastuntersuchung des Skrotalinhaltes, ggf. vervollständigt durch eine Ultraschalluntersuchung werden durchgeführt.

  • Vasektomie hat keine negativen Einflüsse auf das Ejakulatvolumen, das Libido, die Erektion und das Selbstbewusstsein.

  • Der Eingriff ist grundsätzlich irreversibel.

  • Die Chancen auf eine Schwangerschaft nach einem Wiederherstellungseingriff (Vasovasostomie, Epididymovasostomie) liegen zwischen 52 und 89 %.

  • Es bestehen die Möglichkeit einer Kryokonservierung von Sperma vor Vasektomie und die Möglichkeit einer künstlichen Befruchtung (IVF) nach Versagen eines Wiederherstellungsversuchs.

  • Es besteht die Notwendigkeit einer weiteren Verhütung nach Vasektomie, bis die Auswertung der Ejakulatprobe 3 Monate nach dem Eingriff entweder einen sterilen Befund oder den Nachweis von wenigen unbeweglichen Spermien liefert (EAU-Leitlinien)

  • Die Gefahr einer späteren Rekanalisierung ist enorm gering (Schwangerschaft in ca. 1:3000 Fällen).

  • Allgemeine postoperative Komplikationen sind selten (Nachblutung 0-20 %, Wundinfektion 0-6%).

  • Länger als 3 Monate nach dem Eingriff andauernde, die Lebensqualität beeinträchtigenden Schmerzzustände (Postvasektomie-Schmerzsyndrom) werden in ca. 2 % beobachtet.

  • noch nicht endgültig geklärte Datenlage in Bezug auf das Risiko, später an einem Prostatakrebs zu erkranken. Laut einer Studie aus Dänemark liegt das relative Risiko bei 1,07.

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